Posted on: 5. Juli 2022 Posted by: MDamerius Comments: 0

Ein britisches Dorf solidarisiert sich mit schwulem Paar!

Manchmal kann einem wirklich schummrig im Kopf werden bei all den Anfeindungen, die die Gay-Community derzeit erlebt. Homo-Hass und Hasskriminalität sind auf dem Vormarsch und immer mehr Länder versuchen, Rechte von Schwulen, Lesben und queeren Menschen einzuschränken. Da kommt diese Nachricht gerade richtig: In dem kleinen Dorf New Longton im Nordwesten Großbritanniens hat sich die Dorfgemeinschaft solidarisch mit einem schwulen Paar gezeigt und ein hoch emotionales Zeichen für Akzeptanz und Gleichberechtigung gesetzt.  

Das schwule Paar Nathan Jones und Daniel Cooper waren zuvor in das ehemalige örtliche Postamt eingezogen und hatten darin ein Café, einen kleinen Laden und ein Friseurgeschäft eröffnet. Kaum angekommen, gingen die Anfeindungen los – immer wieder erhielt das Paar anonym Postkarten und Briefe, in denen ihnen erklärt würde, dass sie Idioten seien und bitte auch die Regenbogenflagge am Haus abnehmen sollten, denn immerhin sei dies ein „christliches Dorf und Kinder gehen hier vorbei.“

Was dann passierte, ist ein Knaller: Die Dorfgemeinschaft solidarisierte sich mit dem schwulen Paar und organisierte trotz britischem Nieselregen eine große Demonstration. Mit Regenbogenfahnen standen die Bewohner des 2.000-Seelen Dorfes vor dem Postamt und bekundeten lautstark, dass sie zu dem schwulen Paar stehen würden. Anschließend marschierten sie samt Flaggen unüberhörbar durch ihre Ortschaft. Eine der Einwohnerinnen des Örtchens, Kirsty Taylor, machte klar: “Herrgott nochmal, es ist 2022, nicht 1950! Nathan und Daniel sind so nette Jungs und haben es einfach nicht verdient, so behandelt zu werden. Ich und viele andere Leute, die täglich in den Laden kommen, konnten es anfangs einfach nicht glauben, wie sie beschimpft worden waren.“

Nathan und Daniel zeigten sich überwältigt von den Solidaritätsbekundungen und ein Stadtrat aus der Region erklärte kämpferisch: “Diese große Solidaritätsbekundung mit Nathan und Daniel zeigt, dass in unserer Gemeinschaft kein Platz für Homophobie ist.“ Ein anderer Anwohner meinte nach dem Pride-Marsch durch ihr Dorf: „Langsam muss es demjenigen, der diese schrecklichen Dinge geschrieben hat, dämmern, dass er in Wirklichkeit einfach nur ein trauriger, verbitterter und abgehobener Einzelgänger ist. Die Beteiligung unserer Dorfgemeinschaft war phänomenal, ebenso wie die Liebe, die alle ausgestrahlt haben!“ Der homophobe Spinner hat sich seitdem nicht mehr gemeldet.

Credit Bilder: Facebook Neue Longton & Whitestake Community   

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