Posted on: 4. Oktober 2022 Posted by: MDamerius Comments: 0

Worum geht es wirklich?

Sissy? Die meisten schwulen Jungs denken dabei sofort an die Kitschfilme über die österreichische Kaiserin – Ach, Sissy! – oder auch an Michael Bully Herbig. Mit der Welt des Sissy-Boys aus der BDSM-Szene hat das allerdings nichts zu tun. Zumeist junge Boys erregt es dabei, in die Rolle eines oftmals eher unterwürfigen und unbedarften Mädchens zu schlüpfen inklusive vermeintlich weiblicher Verhaltensweisen und auch dem einen oder anderen sexy Outfit. Nicht verwechseln: Es handelt sich hierbei fast immer um ein lustvolles Rollenspiel und hat nichts mit Transsexualität zu tun.

Ist das nicht frauenfeindlich?

Wir leben ja in einer Zeit, in der sich gerne jeder sofort und immerzu zutiefst emotional beleidigt fühlt – hier greift das allerdings wirklich nicht. Ja, das Spiel taucht gerne tief in die Lolita-Welt ab inklusive einem selbstgewählten Mädchennamen, engen Tüllröcken, Strapsen, Minis, Mädchenunterwäsche, Rüschen und extremen Make-up. Genauso wenig wie bei den Drag-Queens ist das ein Beitrag zur Feminismus-Debatte, sondern es geht wirklich nur um Fetisch und Lust! 

Das Anbieten

Sissy-Boys bieten sich unterwürfig und devot dem Partner an, am liebsten dem Klischeebild eines “echten Kerls“. Die Rolle selbst wird ganz individuell angelegt – von dem dummen naiven Schulmädchen, das gar nicht weiß, was da in Daddys Hose so hart wird, über die faule Zofe aus dem Mittelalter bis hin zum frechen Au-Pair, das es darauf anlegt, ungefragt genommen zu werden. Ja, richtig, auch Vergewaltigungsfantasien können hier mit reinspielen, sind aber wie immer nur eine Rolle, deren Grenzen vorab sehr klar definiert sind – notfalls gibt es ein vorher vereinbartes Code-Wort, um das Spiel bei Bedarf vorzeitig zu stoppen. Die Erniedrigung bleibt aber meistens ein zentraler Aspekt des Sissy-Fetischs.

Mehr zum Fetisch, Bilder und dem Hintergründen findest du im Magazin.

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